Dienstag, 26. Februar 2013

20.02. Chiang Rai - Chiang Mai - Bangkok

......und wie es mit allem im Leben ist, irgendwann geht es mal vorbei. Heute ist der letzte Tag unserer Motorradtour in Thailands Norden.......aber wir ließen es recht gemütlich angehen, erst schön ausgeschlafen, reichlich gefrühstückt und uns dann mal auf die knapp 200km nach Chiang Mai aufgemacht.
Unterwegs kamen wir noch an einer heißen Quelle vorbei, diese gibts ehr oft in Thailands Norden, diesesmal halt direkt an der Straße und ohne Umweg zu erreichen, also mal gucken...... naja, ist halt ne Quelle wo heißes Wasser rauskommt. Angeblich die am höchsten gelegene heiße Quelle in Thailand....nur stand nirgends, wie hoch wir eigentlich waren

Hotspring Chiang Rai
Auch lustig waren Verkäuferinnen, die irgendwas in kleinen Körbchen an Seilen verkaufen wollten.....beim näheren hinsehen erkannte man dann Eier in den Körben. Na prima, was brauche ich hier denn ein Ei? Erst später kamen wir beim Anblick dieser Quelle auf den Trichter, das Wasser ist wohl so heiß, dass man hier Eier kochen kann :-)



Eier kochen in der Quelle
Haben unser Schlachtross dann wieder bestiegen und es ging weiter zum nächsten Ziel. Der Doi Saket, ein kleiner Berg kurz vor Chiang Mai, auf dem sich eine Kloseranlage befindet.....es ist hier wie in Bayern, jedes Kaff hat sein Kirchlein, hier halt nen Tempel.
Unterwegs kamen wir noch in einer Polizeikontrolle, bei der fest nur Motorradfahrer kontrolliert wurden u da hier kaum jemand einen Helm auf hat, stand da eine gigantische Schlange von Sündigern vor dem Polizisten, der da ganz gemütlich irgendwelche Zettel ausfüllte..........und hat man freundlich durchgewunken. Hm, hatten die Woche davor schonmal so eine Kontrolle erlebt, als wir von unserem 2 Tages Dschungeltrip zurück kamen.........scheinbar ist immer Mittwochs großer Kontrolltag.
Am Doi Saket dann angekommen wie immer das übliche. Eine große Buddhastatue am Eingang. Hier mal was neues, ein sitzender Buddha, aber der Sessel ist der Körper einer Schlange die 7 Köpfe hat, die sich beschützend über Buddha legen..........jaja, ideen haben sie die Thais :-)

Wat Doi Saket
 
Und wo ein Buddha ist, darf natürich ein Chedi nicht fehlen, dieser wurde recht kunstvoll gefertigt und ich schon von weiten zu sehen in seiner güldenen Pracht.

Chedi des Wat Doi Saket
Ja u da wir jetzt tagelang durch unterschiedlichste Regionen unterwegs waren u immer wieder an saftig grünen Reisfeldern vorbei kamen und uns immer dachten, ach warum soll ich denn ein blödes Reisfeld fotografieren, da fiel uns jetzt plötzlich ein, mensch, ein Reisfeld könnte man ja doch mal fotografieren u es war tatsächlich das letzte bevor wir nach Chiang Mai hineinfuhren.......und so öde sah es dann auch aus.....

Reisfelder
Kurz darauf waren wir wieder am ursprünglichen Hotel, wo wir freundlicherweise unser großes Reisegepäck zurück lassen konnten und uns sogar noch duschen und umziehen konnten. Das Motorrad wurde zurückgebracht, dem Händler noch mitgeteilt, dass die Kupplung definitiv kurz vor dem Ende ist....und der etwas angepisst war, da diese angeblich grad erst gemacht wurde......naja, nicht sonderlich glaubhaft, denn eine Nasskupplung macht man nicht mal eben mit anfängermäßigem Anfahren kaputt.....aber egal, ist sein Bier! Dann die Biketaschen ausgeleert und alles wieder in Koffer u Rucksack verstaut u die Zeit bis zum Abflug nach Bangkok gemütlich im Garten gesessen, noch lecker Thaifood gegessen und uns dann ein Tuk Tuk zum Flughafen gegönnt.....und oh was waren wir überrascht, der Fahrer hat uns einfach direkt zum Flughafen gefahren, obwohl es immer heißt, die Tuk Tuk Fahrer sind rechte Schlitzohren, die bringen einen überall hin wo sie selbst etwas Kohle verdienen, nur nicht da hin, wo du eigentlich hin willst.........somit alles sehr, sehr positiv verlaufen bisher. Der Flug mit Air Asia war auch pünktlich, schönes, neues Flugzeug, alles fein. Hotel in Bangkok dann direkt am Flughafen, einchecken und einschlafen...........gute Nacht!

Montag, 25. Februar 2013

19.2. Puh Chi Fah nach Chiang Rai

Die Überlegung wie es nun weitergehen sollte, ob wir die anfangs ausgearbeitete Route weiterfahren sollen oder evtl. doch wieder in Regionen eintauchen, die einen Hauch von touristischer Infrastruktur haben hatte uns die ganze Nacht beschäftigt. Eigentlich sollte die Route ja weiter nach Phayao gehen, einem Nest an einem See wo es auch kaum Touris hinverschlägt....aber die Aussichten auf brauchbare Plätze zum Nächtigen haben uns den Plan letzendlich umwerfen lassen. Heute sollte es bei Chiang Rai gehen, das wir eigentlich komplett auslassen wollten, da es als äußerst touristisch beschrieben wurde, obwohl das Nest eigentlich nicht viel zu bieten hat, halt eine weitere häßliche asiatische Stadt. Naja, was solls...

Erstmal ging es heut hoch auf die Puh Chi Fa, die Aussicht war gigantisch auf das in Wolken liegende Laos.......und keine Sau hier! Laur Reiseführer sind hier in der Saison die von Mitte Februar bis Mitte März geht bis zu 200 Leute oben, die sich den Sonnenaufgang hier ansehen.......naja wir waren nur zu Zweit,den Bergen von Müll nach zu urteilen scheinen hier aber oftmals auch größere Menschenmengen anzutreffen sein.....besonders gut scheinen sich Instantsuppen zu verkaufen, die mit heißem Wasser aufgegossen werden, also so ne Art 5 Minuten Terine........die Becher lagen hier jedenfalls zu tausenden herum, echt eine Schande so eine Sauerei!!!

Puh chi Fa ´mit Blick aufs wolkenverhangene Laos
 Weiter ging es nun ca. 40km zu einem Wasserfall den uns Ian empfohlen hatte, dieser sieht zwar aus wie jeder Wasserfall, aber er wird mit heißem Wasser gespeist und hat im Becken ca. 35°C und ein Lehrpfad führt dort duch den Dschungel u erzählt etwas über Feuchtbodendschungel u Trockenbodendschungel........war mir aber zuviel zum Lesen war :-)



Phusang hotspring waterfall
Hotsprings Blubblubb

Hier am Wasserfall war wohl grad eine Schul- oder Kindergartenklasse am Baden u der Geräuschkulisse nach hatten die da auch super Spaß dabei! Hier gab es dann auch endlich mal ein paar Stände, wo man sich was zu essen holen konnte.......die letzten 40km durch die Provinz waren wie ausgestorben......von wegen dass man in Thailand an jeder Ecke was zu futtern bekommt..........also erstmal ein anständiges Thaicurry zum Frühstück..man kann sich mit der Zeit wirklcih daran gewöhnen.......habe seit fast 3 Wochen keine Scheibe Brot mehr gegessen....und das ist gut so!

Nun ging es weiter durchs Land richtung Chiang Rai.....natürlich nicht auf der Hauptstraße, aber die Landkarte die wir von GT-riders erworben hatte, hatte auch so manch einen Fehler oder war sie für Motocrossfahrer konzipiert, keine Ahnung, aber die Sträßchen die wir hätten fahren müssen waren dann doch nicht wirklich tauglich für unser Eisenschwein und ich bin nach ein paar Metern wieder umgekehrt.....neee danke!

Letztendlich haben wir es dann doch bis Chiang Rai geschafft uns sind direkt weiter zum "Weißen Tempel" dem Wat Rong Khun, den ein total durchgeknallter Künstler 1997 zu bauen begonnen hat u seiner Meinung nach dauert die Fertigstellung noch ca. 70 Jahre. WAs das Ganze jetzt noch mit Buddhismus zu tun haben soll leuchtet mir zwar nichtmehr so ganz ein, aber die Buddhisten sind ja echt relativ locker drauf was die Akzeptanz angeht. So sieht man im Tempel selbst Wandmalereien die Batman, Spiderman, Michael Jackson, Yoda, brennendes Worlds Trade Center u noch jede Menge anderes verrücktes ZEug zeigen, leider durfte da nocht Fotografiert werden.....aber auch die Außenanlage ist Crazy genug! Hier ein paar Details:







Wat Rong Khun in Chiang Rai

Du bist der Nächste!

und dann die Hände zum Himmel .......

Predator war auch Buddhist??
was guckst du!

Thai Whiskey is good for buddhism ;-)

Grrrrrrrrrrrrrr...............
Tja dies hier ist kein güldener Tempel, nein, es ist die Toilette.......kein Joke!!!

Golden Scheißhaus
Nachdem es uns dannso ohne viel Schatten doch etwas zu heiß wurde bei gefühlten 40°C haben wir uns auf den Rückweg nach Chiang Rai gemacht um etwas zum Nächtigen zu suchen....dies sind dann die Momente wo man sich über den STand der Technik freut, kurz bei Tripadvisor reingeguckt was es an Hotels in der Umgebung gibt u was sie kosten sollten.......und sogleich eine nette Anlage mit großem Pool und wunscherschönen Zimmern zu gutem PReis bekommen.....Herz was willst du mehr. Natürlich zentrumsnah das Ganze, daher nach diversem Bahnen im Pool u einer ausgiebigen Dusche noch in die Stadt marschiert u das Wahrzeichen Chiang Rais angesehen, den Uhrenturm, der verschiedene Melodien spielt u dabei unterschiedllich beleuchtet wird, die einen finden es toll, die anderen eher kitschig ;-) Mir wars Wurscht, hauptsache bald was zu futtern!

Uhrenturm Chiang Rai


18.2. Goldenes Dreieck zum Puh Chi Fah

So schön es auch im Viang Yonok war, nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es leider wieder bschied nehmen. Ian zeigte mir noch seine Heiligtümer in seiner Motorradwerkstatt, wirklich schöne stücke wo ich vor lauter gucken ganz vergaß, dass ih noch ein paar Bilder hätte schießen können.....naja Sellerie!
witzig war dass der See morgengs anders aussah wie am Abend davor, denn das gaze Gras war plötzlich weg...liegt daran, dass das Graszeugs dorthin geschwemmt wird, wohin grad der Wind hinzieht.


See am Morgen

Weiter führte unser Weg nun gen Chiang Saen, wo etwas südlich der alte Tempel wat phra tat pah ngao unser erstes Ziel sein soll, er liegt auf einer kleinen Anhöhe mit schönem Ausblick auf dem Maekong und die wunderschöne Pagode aus Holz hat uns fasziniert


Holz Pagode am Wat
Schön langsam beginne ich die Honda einfach immer mehr zu lieben, dieses sanfte Gemüt das einen dazu verleitet, ganz easy zu cruisen, ohne dass es in Raserei ausartet, das megastabile Fahrwerk dass einfach so gut wie alles ausbügelt und der Schiffsdieselgleiche motor, der gemütlich vor sich hinbrummelt. Hm, sollte ich mir evtl. doch mal ein anderes Bike zulegen und die Taschenrakete abgeben?

Der Ausblick auf den Maekong von hier oben war ganz nett, aber irgendwie fasziniert mich diese Regnion nicht wirklich.....kann auch daran liegen, dass hier ständig u überall so diesig ist. Dachte es ist Trockenzeit u man hätte brauchbare Sicht und klaren Himmel? Nix is!


Maekong

Wir sind dann recht kleine Sträßchen am Mekongufer weitergefahren, sofern man dies überhaupt noch Straßen nennen konnte, es waren eher derbe Schlaglochpisten u immer wieder Steine u Geröll auf der Strasse. Somit kamen wir nur langsam voran, aber das war nicht weiter dramatisch, haben ja schließlich Urlaub :-)

An einem netten Aussichtspunkt habe ich dann noch Lord Helmchen getroffen :-)


 

Es ging gemütlich weiter über Chiang Khong, einem netten kleinen Ort welches einen Fährhafen nach Laos bietet, hier war gut was los, lange Schlangen mit LKW's die nach Laos rüber wollen u auf die Fähre warten. Eine Fähre fasst immer nur einen LKW, das kann also lange dauern.....haben dem Treiben ein wenig zugesehen, dabei einen richig guten Cappucino und ein Rotee (ähnlich einem Crepe mit Banane nur wird es mit etwas mehr Fett ausgebacken) gegessen u sind weiter richtung Puh Chi Fah, da gibts noch einige Bergsträßchen zu bewältigen.....aber die gute alte Africa Twin hat auch dies problemlos gemeistert, die Straßen waren allerdings schon extrem grenzwertig....und diese ewige rote Erde die ständig auf der Straße liegt, gern direkt hinter Kurven, das steigert den Puls immer wieder ungemein u man ist wieder wach!


Scenic View


Am Puh Chi Fah endlich angekommen dann die totale Ernüchterung. Es gab zwar ein nett gebautes Bungalowdörchen dort, aber alles hatte geschlossen, das totale Geisterdorf.....sind erstmal hoch bis zum nöchsten Punkt, aber wie so oft, man hatte null Aussicht hier, und die Wegweiser nur in Landessprache leider unverständlich. Also wieder runter ins Kaffe, da war eine Bungalowanlage beleuchtet, also nichts wie hin und tatsächlich, wir bekamen da ein Bungalow.....aber die Ernüchterung stellte sich auch hier schnell ein, das Augenscheinlich einfache Bungalow war doch nicht so wirklich sauber wie der erste Eindruch vermittelte u auch diverse Tierchen ließen das ganze mehr als nur grenzwertig erscheinen..........nun war guter Rat teuer, die Zähne zusammenbeißen oder mind. 30-50km weiter durch die Dunkelheit u schlechte Straßen irren bis evtl. ein anderes Hotel auftaucht.....auch das Lesen in den Reiseführern brachte keine Lösung, nur die Tatsache, dass die Region ziemlich tot ist und die Ecke wo unsere Tour weitergehen sollen auch nicht wirklich besser ist........würg!

Sonntag, 24. Februar 2013

17.02. Tatong ans Goldene Dreieck

Heute mal wenig Blabla dafür mehr Bilder.
Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück bei derselben Mama wie am Abend davor, echt superlecker für kleines Geld...dauert halt nur immer etwas.
Der WEg von Thaton führte uns auf dem Doi  Mae Salong, hier war früher mal was mit Chinesischen Soldaten, es gibt da auch ein Mahnmal was von zig Chinesen besucht wird, wir waren total erschrocken wie Chinesisch dieses Nest doch ist.... also noch ein Stück weitergetuckert bis ganz oben auf dem Berg ein witziger Tempel war mit toller Aussicht, aber wie immer leicht diesig.

Wat Doi Mae Salong
Der Wahnsinn auch die Weihnachtssterne, erst hab ich das als irgendeine tropische Pflanze angesehen bis ich beim näheren Hinsehen feststellte, dass es sich um den "ordinären" Weihnachtsstern handelt, hier sogar nur in einer kleinen Ausgabe. Teilweise 5-6m hoch am Straßenrand.

Weihnachtsstern am Doi Mae Salong
Nun ging es über schöne, kleine Bergsträßchen weiter zum Doi Tung. Doi steht ja für Berg u natürlich war es auch dort ziemlich hügelig, grün u schön. Allerdings steht am Doi Tung auch die königliche Villa, es wird Kaffee u Tee da oben angebaut und auch der königliche Garten ist durchaus sehenswert.

königlicher Garten
Teeplantage
Aber auch die Dicke fiel immer wieder auf, man wurde ständig angesprochen, sowohl von Thais als auch von Touris aller Art, es gab lob wie toll das Ding doch für die Zeit gebaut war, usw.....


Africa Twin unter Kleinkram
Nach einer Tasse wirklich feinem Kaffee ging es dann weiter nach Norden bis Mae Sai auf der winzigen Straße 1149 welche direkt an der Burmesischen Grenze liegt. Auch dort so gut wie keine Sau unterwegs, absoluter Dschungel, nur der immer wieder präsente Stacheldrahtzaun zur linken ließ vermuten, dass man sich im Grenzgebiet befinden könnte, und dass man mehrere Militärcheckpunkte passieren musste, aber auch hier wurde man immer ganz freundlich empfangen, man teilte einem mit wie weit es noch nach Mae Sai sei und wurde gefragt, ob man das Motorrad mal anfassen dürfte.....irgendwie total goldig diese Thais!! Kaum war man dann in Mae Sai ging der Trubel wieder los, der Wahnsinn was an diesem Grenzübergang los war, eine affenhitze noch dazu und ein unglaublicher Abgasgestank! Nix wie weg hier.....

Vom Grenzübergang Mae Sai bis Bangkok sind es 891km
 
Grenzübergang Mae Sai / Tachilek (Thailand / Burma)

Also gings rasch weiter ans Goldene Dreieck, hier herrschte früher der Opiumhandel u die Drogenbarone hatten das Sagen.......heute lebt man wohl eher noch vom Tourismus.....wirklich gefallen hat es und da jetzt nicht wirklich, schnell ein paar Bilder geschossen u wieder weiter.......der Mythos Goldenes Dreieck mag ja für manche Leute irgendeine Bedeutung haben.....unser Ding war es nicht wirklich.

Golden Triangle / Grenze Thailand/Laos/ Burma

Ein bisschen Kitsch darf natürlich auch nie fehlen

Buddha auf Schiffsatrappe :-)
Auf Jürgens Empfehlung hin haben wir keines dort am Mekong befindelichen Hotels genommen, die von außen eh alle ziemlich schäbig aussahen, sonden wir haben das Viang Yonok gesucht, das liegt ca. 7km ab vom Schuss an einem See und wir waren mehr als überrascht,  7 kleine, aber feine Bungalows, betrieben von Ian aus Birmingham und seiner thailändischen Frau die beide super nett u sympathisch waren, man sich fast wie in einer kleinen Familie fühlte, die ihr kleines Resort echt traumhaft schön angelegt hatten.....und wäre Zeit gewesen, wir wären gern noch eine Nacht länger geblieben.....aber leider waren auch alle Zimmer für den nächsten Tag schon ausgebucht............shit happens. Ian ist der totale Motorradfreak, hat alte Bikes von Triumph, die Jüngste war Jahrgang 1970, die älteste irgendwas aus den 40er Jahren.....seine Meinung ist, dass alles was Triumph nach 1970 gebaut hat bockmist ist u jeglichen britischen Charakter verloren hat....also Uli, schmeiß deine Tiger weg! :-)

Unser Traumbungalow für eine Nacht
Ausblick von unserer Terrasse
Und nach dem 4. Chang hatten wir auch eine wunderschöne Bettschwere :-)

16.2. Mae Hong Son bis Schaumermal

Frish gestärkt nach einem feinen Thaifrühstück ging unsere Tour weiter. Heute hatten wir keinen rechen Plan wo es hingehen soll, da es zwar einige Möglichkeiten gab, aber nichts so wirklich gut beschrieben war. Man könnte tiefer in die Berge fahren um dort einen Abstecher zu den Bergvölkern zu machen, aber irgendwie hatte das einen komischen Geschmack. Man zahlt da Eintritt um die Leut anzugucken, fast wie im Zoo, man kann dann die "Langhalsfrauen" bestaunen, die Schwere Messingringe um den Hals tragen und entsprechende Trachten....naja, in den Bergen waren wir ja eh schon auf unserer Wanderung u haben Damen in Tracht gesehen, zwar ohne Messing am Hals, aber was solls.....uns war das zu Affig und entschieden somit, mal direkt die angeblich so megatolle Strecke bis Pai zu fahren über 1000 Kurven u angeblich einer der 10 tollsten Motorradstrecken der Welt. Voller Freude also rauf aufs Bike und ab die Post.....direkt an der Kreuzung überholte uns ein Paar auf einer Goldwing.....na sieh mal an, mit dem Brocken stiehlt mir der Knabe ja die ganze Show.....aber er ließ es verdammt heftig angehen, kaum eine Chane an ihm vorbeizukommen.....muss wohl ortskundig sein der Bursche.....was sich dann als gar nicht so schlecht herausgestellt hat, denn sooooo toll wie beschrieben war die Strecke wirklich nicht, der Belag ziemlich bescheiden, man rutschte immer mal wieder, hatte jede Menge Schlaglöcher und auch immer wieder Dreck, Schotter, Laub und Erde (!!!) auf der Straße.....da ist es nie verkehrt, wenn man einen Deppen hat, der vorraus fährt :-)


Die 100km bis Pai haben dann knapp 2h gedauert, sind nach Pai hineingefahren, eigentlich ein ganz nett hergerichtetes Dörfchen. Böse Zungen behaupten ja, dass es die Verlängerung von Bangkoks Khaosan Road wäre, also das Backpacker-Ghetto......aber so empfanden wir es eigenltich nicht. Es war halt ein sehr touristisch hergerichtetes Dörfchen an einem See, wo man es durchaus mal ein Weilchen aushalten könnte, schöne Cafe's, hübsche Resorts......aber wir wollten nicht, es waren einfach viel zu viel Touristen aus allen Herren Ländern, die einem zwar nichts taten, deren Anweseheit uns aber irgendwie störte.


Also ging es weiter wieder hinab ins Tal, aber dann nicht über die typische Strecke (107) Richtung goldenem Dreieck, sonden an einem See vorbei Richtung Phrao.....geniale Strecke, kaum Verkehr, guter Belag....Schwein gehabt. Hier ging es dann durch einen Nationalpark eine etwas abenteuerliche, kleine Strecke durch den reinsten Urwald....und kein Schwein unterwegs.....dachten nur wenn jetzt was passieren würde.....aber es ist nichts passiert :-) Kurz vor Fang kamen wir dann wieder auf die "Stammstrecke", eigentlich wollten wir hier über Nacht bleiben, aber das Nest war doch ziemlich häßlich. Also weiter Richtung Mae Ai, aber auch hier war kein Hinweis auf eine brauchbare Bleibe. Diese haben wir letztendlich in Thaton gefunden, ein kleines Nest am Kok River, kaum Touristen hier, ein kleines Resort direkt am Fluss....nur das Zimmer mit Flussblick haben wir nicht genommen, weil da noch eine Karaoke-show lief u wer weiß wie lange die da Lärm machen....wobei dort ruckzuck Ruhe gewesen wäre, aber was solls. Im "Sunshine-Cafe" haben wir dann unser Abendmahl eingenommen, eine nette, kleine Bude, wo ein altes Muttchen ganz alleine kochte....aber sehr gut zu einem fast lächerlichen Preis.

15.02. Chiang Mai - Doi Inthanon - Mae Hong Son

Heute ist es also soweit, wir wollen unsere Motorradrunde gen Westen beginnen. Mae Hong Son ist das Ziel, ein kleines Städtchen, ca. 250km westlich von Chiang Mai, dazwischen liegen jede menge Kurven und Käffer und auch der höchste Berg Thailands, der Doi Inthanon mit 2565m Höhe. Dieser soll unser erstes Zwischenziel darstellen.... Die Honda rappelt und ruckelt anfangs noch etwas widerwillig bis der Motor auf Temperatur ist, dann läuft sie immer geschmeidiger......für mich trotzdem unverständlich, wie Leute auf so rappelige 2 Zylindermotoren stehen können, für mich muss ein kultivierter Motor mindestens 4 Zylinder haben, alles darunter sind Baumaschinen....aber jedem das Seine!

Bis zum Doi Inthanon war die Strecke relativ easy, erst ca. 50km eine autobahnähnliche Strecke u dann ab in die Berge, dass man noch über 400 Baht an Nationalparkgebühr löhnen muss hat zwar niemand erwähnt u war auch etwas überraschend, da nur Langnasen diese Zahlen mussten, aber was solls. Oben am Doi angekommen hatten wir eine halbwegs brauchbare Aussicht, wobei es leider etwas diesig war. Aber dafür eine super kurvige Strecke welche mit der ollen Africa Twin richtig Laune gemacht hat man muss den Bock nur richtig verstehen, unter 3000U/min mag er nicht, über 6000 aber auch nicht, dazwischen ballert aber aber richtig gut los.....fast wie ein Diesel :-)
Oben am Gipfel haben wir dann 2 witzige Schweizer getroffen, welche dieselbe Runde mit kleinen Motorrollern machen wollen.....naja, jedem das Seine! Aber sie waren so nett u haben ein Bild von uns geschossen.


es gab auch einen kleinen, dschungelgleichen Wanderpfad hier oben, herrlich frische Luft und es war angeneh kühl, so dass wir froh waren, dass wir unsere Bikejacken mitgenommen haben.


wären gerne noch länger hier geblieben, da einfach eine wunderbare Atmosphäre herrschte....aber das Ziel war ja Mae Hong Son und der Abstecher über den Doi bedeutete ja einen kleinen Umweg, also ab die Post.....es folgte eine abenteuerliche Strecke durch dichte, urwaldgleiche Wälder, aber je tiefer man kam, desto mehr merkte man, dass es Trockenzeit ist, viele Bäume hatten dann schon keine Blätter mehr, andere dafür waren noch immer Grasgrün, ein seltsam anzusehndes Schauspiel. Allerdings wurden die Straßen auch zunehmend schlechter, es lag vie Schotter u Laub herum u auch größere Schlaglöcher blieben nicht aus......aber die alte Africa Twin bügelte darüber als wäre es nichts.....da musste ich wieder an die Schweizer Rollerfahrer denken, ich glaub dass diese Fahrzeuge solche Schlaglöcher nicht so elegant wegstecken....aber wie gesagt, jedem das Seine. Unten im Tal herrschten auch grausige Temperaturen vor, ständig um die 35°C und ein heißer Wind......solange man am Fahren war ging es, beim stehen kam einem die Hitze gnadenlos vor.....aber wie ließen die Jacken an, sicher ist sicher. Wobei die Thais eigentlich total angenehme Genossen auf der Straße sind, kein Vergleich mit der sturen u großkotzigen Fahrweise in Deutschland, wer schneller ist, wird grundsätzlich Vorbeigelassen, beim Anblick einer dicken 750er Honda wird einem sogar noch freundlich zugewunken, Rollerfahrer haben ungefähr dieselben Rechte wie Fußgänger, die wuseln zwar überall herum, auch über Gehwege, entgegen Einbahnstraßen, durch geschlossene Markthallen, es gibt kaum einen Ort, wo man keinen Roller antrifft, aber es läuft trotzdem total harmonisch ab, niemand ist agressiv man hört so gut wie nie einen Hupen. Die einzigen Vollidioten sind die Typen, welche die kleinen Touristenbusse fahren.......die meinen sie sind die Könige der Straße u wenn sie kommen, dann hat jeder zu verschwinden.....mit diesen Buschen hatten wir so einige unschöne Begegnungen, die glimpflich verlaufen sind.......aber die gehen halt davon aus, dass ich dämlicher Zweiradfahrer in die äußerste Ecke meiner Straßenseite verpissen kann wenn sie mir entgegenkommen.......man lernt relativ schnell seine Augen u Ohren überall zu haben.....aber den Fahrstil den man sich hier so angewöhnt in Deutschland auszuprobieren würde wohl in der Katastrophe enden ;-)
Die Strecke bis Khun Yuam war dann ziemlich verdörrt, heiß u holprig........jetzt waren es nur noch 65km bis Mae Hong Son, das sollte noch zu schaffen sein.....vor uns ein dicker Pickup, der wie eine gesengte Sau fuhr, na nichts wie hinterher, der Typ kennt die Strecke so wie er es laufen lässt.....er dann auch bemerkt, dass er Begleiter hat und so ziemlich alles gegeben, alle Kurven mit Reifengequietsche ohne Ende und wir immer schön hinterher, das hat richtig Spaß gemacht auf dieser genialen Strecke mit zig Kurven u super Belag. In Mae Hong Son angekommen hatten wir schon 2 Hotelempfehlungen, die allerdings etwas außerhalb lagen und die wir wohl im Kurvenfieber total übersehen haben mussten....plötzlich waren wir mitten in der Stadt. An einer Tankstelle wurde uns dann ein nettes, kleines Hotel empfohlen, das Zentral aber ruhig Lag und man uns sehr herzlich Empfangen hat. NAch einer ausgiebigen Dusche ging es zu Fuß in die Stadt um endlich Futter zu fassen. Das Städtchen war sehr nett u sauber, der Nachtmarkt nicht sonderlich groß, aber ebenfalls recht schön. Fanden dann an einem kleinen See im Zentrum ein nettes Lokal mit einem traumhaften Blick auf den beleuchteten Tempel, es gab lecker Essen und bei einigen Chang ließen wir den Tag gemütlich zu Ende gehen

Tempel in Mae Hong Son

Chicken with Cashew

Samstag, 23. Februar 2013

14.2. Ruhetag in Chiang Mai

Heute hatten wir uns mal nichts vorgenommen, nach der zweitägigen Wanderung wollten wir einfach etwas ausruhen, aber es war ein angenehmer, kühler Morgen, also doch spontan einen Motorroller ausgeliehen....heißes Gerät diese Honda Klick :-) Aber relativ neuwertig u ging echt erstaunlich gut....und die 2 Liter die ich reingetankt hatte, die wollten nicht weniger werden...bei Abgabe zeigte der Tank immer noch auf Max. obwohl wir sicher über 50km gefahren sind.

Honda Click, what else ;-)

Hatten uns den Wat Doi Suthep vorgenommen, einen Berg ca. 15km vor Chiang Mai wo ein Tempel bzw. eine Kloseranlage zu finden ist. Schier der Schlag traf uns, als wir die Menschenmassen da oben gesehen haben..........was wollen die ganzen Langnasen hier??? Aber recht eindrucksvoll war die Anlage dann schon, wobei all die Buddhas u alles vergoldet irgendwie ziemlich kitschig wirken


Danach ging es wieder zurück zum Feuerstuhl u erstmal was futter natürlich, unglaublich aber wahr, es gab die besten Erdbeeren die ich je gegessen hatte!



dann schnell wieder auf den Feuerstuhl u der angenehmen Bergluft entfliegen und ab ins Tal dem Smog u der gnadenlosen Hitze entgegen..........hier in Chiang Mai noch einen uralten Tempel angesehen, dessen Chedi vor vielen Jahren eingestürzt ist......was diesen Ort dadurch aber nicht weniger heilig macht!


danach dann das Highlight des Tages, wir sind zu Mopedvermietung, einem Engländer in Chiang Mai, schimpft sich Tony's big bikes u haben dort unser Fahrzeug für die nächsten 6 Tage abgeholt.....eine 18 Jahre alte Honda Africa Twin mit knapp 300000km auf dem buckel.........die ersten Meter durch die Stadt mit dem Eisenhaufen waren ziemlich anstrengend u die Thais auf ihren kleinen Rollern wuselten nur so an einem vorbei....na toll!


Morgen gehts dann los Richtung Mae Hong Son

12./13.02. 2 Tageswanderung im Norden Chiang Mais

Da wir natürlich auch etwas von Land u LEuten sehen wollten, hatten wir uns zu dieser 2 TAgeswanderung angemeldet mit einer Übernachtung in einem Bergdorf bei einem Hilltribe......also bei einem der diversen dort ansässisgen Bergstämmen, in unserem Fall waren es Hmong.
Der Tag begann recht gemütlich, wir waren insgesamt zu acht, noch ein junges Paar aus München, 2 Mädels aus Island, ein Paar aus Bordeaux.....und wir zwei mit Abstand die Ältesten der Runde....na das kann ja was werden!
Erstmal ging jedenfalls ins Elephant-Camp, durften eine gute Stunde auf so einem Burschen reiten, das war schon eindrucksvoll......und auch ein bißchen ekelig, denn das blöde Vieh meinte ständig, irgendendetwas so ähnliches wie Nießen zu müssen......und es flog so allerlei Zeug durch die Luft von dem ich gar nicht wissen will was es war.....es hing an Klamotten, Haaren und Gesicht....die Elefontentreiber fanden das recht witzig!
So ein Elefantenschädel von oben ist allerdings auch ziemlich Mächtig!

Sturer Elefantenschädel

Nur fressen im Kopf!

Nach dem fast schon gemütlichen Ausritt gab es dann ein etwas verspätetes Mittaggessen u schons ging es hoch in die Berge........3 Stunden strammer Marsch bergauf mit wenigen Pausen bei 35°C verging einem aber schon fast die Freud an der Sache......unser Guide war der totale Hammer, weil die Thais ja nicht unbedingt braun werden wollen, war der Knabe komplett langärmlig gekleidet, großen Hut auf u noch ein Tuch vor dem Gesicht..........ich wäre gestorben!

Nach dem schweißtreibenden Aufstieg freute man sich riesig auf ein kaltes Feierabendbiert....wobei uns der Guide noch verarschen wollte indem er meinte, es gäbe nur Wasser. Aber er hat dann für uns gekocht, gebraten, gegrillt, sich wirklich hammermäßig um unser leibliches Wohl gesorgt.......also Mädelz, den Kerl könnt ihr heiraten.....obwohl ich mir noch ganz sicher war, ob der Knabe nicht vom anderen Ufer ist............aber ist ja egal, er war echt supernett.

Die Aussicht da oben war Grandios


unser Nachtlager benötigte schon etwas vertrauen in die Konstruktion.....aber alles ging gut u wir wurden nicht von wilden Tieren gefressen


Nach ein paar Bierchen begann man dann mit albernen Kartenspielen wo dem Verlierer mit Kohle ins Gesicht geschmiert wurde



uns letztendlich hat unser Guide uns noch ein Gutenachtlied vorgesungen......war wirklich schön, nur kein Wort verstanden :-)



...........ein wunderschöner Tag ging zu Ende.

Am nächsten Morgen dann steiler Abstieg bis zu einem kleinen Wasserfall, der eine shöne Abkühlung bot


noch ein Stündchen weitermarschiert u wir hatten das nächste Ziel erreicht. Den Fluß. Hier begaben wir uns in die Rafting Boote, alles ziemlich chaotisch und unkkordiniert.......aber man ist ja guter Dinge!
Es kam natürlich wie es kommen musste, der Guide gab eh schon seltsame Kommandos, das Boot hatte sich kurz an den Stromschnellen am Fels verhakt u zack, lag ich im Bach u es ging dahin.....konnte diversen Felskontakt vermeiden u weil diese Stelle wohl eh berüchtigt zu sein schien, standen dort auch diverse Leutchen mit Seilen herum, die mir eines nachwarfen, welches ich greifen konnte u somit weiterm Unglück aus dem Weg gehen konnte.....die kleineren Blessuren u blauen Flecken waren daher als "glück gehabt" zu verbuchen!

Danach ging ges noch mit einem Bambusfloß ca. eine halbe Stunde weiter den BAch runter, der hier kaum noch WAsser führte, haben mehrfach aufgesetzt......aber das Ziel dann dohc noch erreicht, wo man schon mit dem Essen auf uns wartete...was auch sonst, in Thailand wird immer gegessen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.....wieso die Thais alle zu schlank sind erscheint da echt rätselhaft!
Danach gings dann wieder zurück nach Chiang Mai u ich freute mich riesig auf eine vernünftige Dusche u ein brauchbares Bett!